Meine Küche ist klein, mein Herd ist durchschnittlich, meine Küchengeräte sind basic... Man braucht nicht viel um einen Kuchen zu backen. Ich möchte euch mit meinen Lieblingsrezepten inspirieren, denn ein Stück warmer duftender Kuchen und eine Tasse Kaffee versüßen das Leben. Ich illustriere alle Rezepte liebevoll von Hand.
Beim Backen ist mir schon manches Missgeschick passiert und einige Back-Techniken musste ich auch nachschlagen. Deshalb schreibe ich hier Tipps und Wissenswertes für euch zusammen.
Habt ihr Fragen? Dann schreibt mir einfach.
Da jeder Backofen anders ist, kann die Backzeit eines Kuchens variieren. Um festzustellen, ob ein Kuchen wirklich fertig ist, macht man eine Garprobe.
Dafür wird mit einem Holzspieß oder Zahnstocher in die Kuchenmitte gestochen. Ist das Hölzchen trocken und haftet kein Teig mehr daran, ist der Kuchen fertig.
Den Mürbeteig stets auf einer gemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Damit der Teig beim Ausrollen nicht am Nudelholz festklebt, kann man ihn mit einem Blatt Backpapier abdecken. So wird er auch gleichmäßig glatt.
Ist der Mürbeteig beim Kneten zu krümelig fehlt nur etwas Flüssigkeit. In diesem Fall einfach eine Mulde in den Teig drücken und mit etwas Milch oder Wasser geschmeidig kneten.
Ist der Teig zu klebrig, dann kalt stellen oder etwas Mehl darunter kneten.
Wenn Eischnee nicht richtig fest wird, ist meist Fett die Ursache. Deshalb zum Schlagen von Eiklar saubere und fettfreie Schüsseln und Mixstäbe verwenden, sonst wird der Eischnee nicht fest. Falls beim Eiertrennen Eigelb in das Eiweiß gerät, verhindert das das Festwerden des Eischnees. Das Eigelb einfach mit einem Löffel wieder entfernen. Einige Tropfen Zitronensaft oder 1 Prise Salz beschleunigen das Festwerden von Eischnee.
Zum Unterheben von Eischnee verwendet man am besten eine Teigspatel oder einen Pfannenwender ohne Löcher. Immer die leichteren Zutaten (Eiweiß) in die schwereren Zutaten (Teig) rühren. Dazu wird er mit Hebebewegungen mit dem Teig vermengt. Dabei kann es hilfreich sein, die Schüssel zu drehen.
Bitte nicht stark rühren! Dadurch würden die feinen Eiweißbläschen zerstört, die die luftige Konsistenz des Eischnees ausmachen.
In vielen Rezepten steht eine Prise Salz auf der Zutatenliste und einige werden sich wundern, was das Salz im süßen Teig zu suchen hat. Das Salz fungiert bei Gebäck als Geschmacksverstärkter und bringt die Süße besser zur Geltung.
Kurz gefasst: Salz macht Süßes noch süßer.
Für viele Rezepte ist es wichtig, dass Eier Raumtemperatur haben, damit sie nicht flocken. Wenn du vergessen hast die Eier rechtzeitig aus dem Kühlschrank zu nehmen, kannst du sie für ein paar Minuten in eine Schüssel mit lauwarmen Wasser legen.
Schokolade schmilzt man am sichersten im Wasserbad! Dafür die Schokolade in kleinere Stücke brechen oder schneiden und in eine Metall- oder Glasschüssel geben. Dann einen Topf mit ein wenig heißem Wasser füllen. Am besten kocht man es im Wasserkocher vor. Die Größe von Schüssel und Topf sollen so gewählt werden, dass die Schüssel im Topf hängt, aber den Boden nicht berührt. Man gibt die Schüssel in den Topf, wobei sie keinen Kontakt mit dem Wasser haben darf. Das Wasser soll nicht kochen. Allein durch den heißen Dampf soll die Schokolade schmelzen. Während des Schmelzens regelmäßig sanft rühren.
Die Schokolade soll dabei nicht mit Wasser in Kontakt kommen. Deshalb NICHT zudecken, da sich sonst Kondenswasser am Deckel bilden würde.
Beim Rührteig ist es wichtig, Eier und Butter rechtzeitig aus dem Kühlschrank zu nehmen. Die Eier immer nacheinander einrühren. Ansonsten kann die Butter-Zucker-Creme gerinnen.
Ist der Kuchenteig bereits geronnen, Schüssel kurz in heißes Wasser stellen und rühren, bis sie wieder glatt ist.
Wichtig ist es, die Backform vor dem Backen mit weicher Margarine oder Butter gut und gleichmäßig mit einem Pinsel auszufetten (achte dabei auf Ecken und Ränder). Öl ist nicht ideal, da es am Rand der Form herunterlaufen würde.
Damit sich der Kuchen nach dem Backen besser löst, die Form nach dem Fetten mit Mehl ausstäuben. Das heißt mit 2-3 EL Mehl in die Backform geben und durch Klopfen und Drehen in der Form verteilen. Das überschüssige Mehl danach ausschütten.
Die Vanilleschote auf ein Schneidebrett legen und mit einem scharfen Messer in zwei Hälften schneiden. Zum Auskratzen der Vanille verwendet man einenTeelöffel oder die stumpfe Seite des Messers.
Tipp: Aus den ausgekratzten Vanilleschoten kann man selbst gemachten Vanillezucker herstellen. Dafür die Schote zusammen mit Zucker in ein verschließbares Glas geben. Trocken aufbewahrt kann der Zucker immer wieder verwendet und nachgefüllt werden.